Vielen Menschen schmerzt der Psoas, ohne dass sie jemals von ihm gehört haben. Unser vorwiegend sitzendes Leben führt dazu, dass dieser wichtige Lendenmuskel, der Ober- und Unterkörper verbindet, sich verkürzt und verspannt. 

Ohne den Psoas können wir nicht aufrecht gehen oder sitzen. Zuwenig gefordert oder gar verhärtet macht er vielfältige Probleme: 

Hüftbeschwerden, schmerzende Gesäßmuskulatur, Unterleibsschmerzen, der Rücken fühlt sich an, als wolle er durchbrechen. Typisch sind auch Gleichgewichtsprobleme oder das Restless-leg-Syndrom, bei dem die Beine nachts kribbeln. Zum Glück kann man mit relativ einfachen Mitteln etwas gegen die Schmerzen tun und den Muskel dauerhaft stärken. 

Meine persönliche Empfehlung: 

 Ein halbes Jahr hatte ich nachts Hüft- und Rückenschmerzen, die tagsüber verschwanden. Können Sie sich vorstellen, wie einem das Energie und Lebensfreude raubt? 

Als meine Tochter, angehende Ärztin, das rasch als Muskelproblem und nicht als Vorbote für eine künstliche Hüfte diagnostizierte und mich mit Übungen therapierte, war ich fasziniert davon, was ein unterforderter Muskel so auslösen kann. Unterfordert, obwohl ich gerne Sport mache – aber auch beruflich bedingt viel sitze. 

Regelmäßiges Kräftigen und Dehnen des Psoas ist so einfach, so wirksam und so nebenwirkungsfrei! Ich versichere Ihnen: Man fühlt sich wie neugeboren, muss aber immer dran bleiben …

Dr. Kathrin Metz-Müller